Unfallversicherung für Architekten: Notwendig oder nicht?
Als Architekt bist Du täglich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert – von der Planung bis zur Umsetzung komplexer Bauprojekte. Doch hast Du schon einmal über eine Unfallversicherung nachgedacht? Eine solche Absicherung kann für Architekten besonders wichtig sein, um im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses bestmöglich geschützt zu sein. In diesem Beitrag erfährst Du, warum eine Unfallversicherung für Architekten sinnvoll ist und welche Vorteile sie bietet, um Deine berufliche Zukunft optimal abzusichern. Informiere Dich jetzt und triff eine fundierte Entscheidung für Deine persönliche Absicherung.
Warum eine Unfallversicherung für Architekten wichtig ist
Warum Du als Architekt neben anderen Alltagsversicherungen auch über eine Unfallversicherung nachdenken solltest? Beginnen wir mit einem ganz einfachen Fallbeispiel: Das Fahrrad ist ein beliebtes Transportmittel im Stadtverkehr geworden. „Mein erster Termin im Büro mit dem Bauherrn ist die Dachgeschosserweiterung des Mehrfamilienhauses. Und danach gleich der Folgetermin. Wow, ein voller Tag. Allerdings muss ich pünktlich los, sodass ich auf dem Heimweg noch mit dem Fahrrad zum Blumengeschäft die finalen Farben für mein Hochzeitsbouquet abstimmen kann.“
Alles geschafft. Die Architektin tritt Ihren Heimweg an. Die Blumen final abgestimmt geht es nun in den Feierabend. Auf dem Weg nach Hause übersieht sie ein Autofahrer und fährt sie mit dem Fahrrad an. Damit endet der geplante gemütliche Feierabend. Zum Glück ist „nur“ der Fuß gebrochen und das Fahrrad kaputt. Glück im Unglück. Die Hochzeit steht erst in 3 Monaten an, bis dahin sollten die Wunden geheilt sein, aber an Arbeit ist in den nächsten vier Wochen auf Grund der Schwere des Bruches nicht zu denken.
>>> Sehr sinnvoll ist das Krankentagegeld, welches im Rahmen der Unfallversicherung abgesichert werden kann und beim Verdienstausfall hilft. Leider verheilt nicht immer alles wieder zu 100 %. Die Invaliditätseinschränkungen lassen sich durch die Unfallversicherung im Alltag abfedern.
„Glücklicherweise habe ich eine private Unfallversicherung abgeschlossen.“
Wie verhält sich eigentlich die gesetzliche Unfallversicherung in dem Fall?
Das Unfallgeschehen wird meist in Arbeitsunfall und Wegeunfall eingeteilt. In diesem Fall dreht es sich um einen Wegeunfall und es stellt sich die Frage, zählt der Weg von der Arbeit nach Hause als Wegeunfall? Grundsätzlich gilt in der gesetzlichen Unfallversicherung der Weg hin- und zurück zur Arbeit als versichert.
Achtung: In diesem aufgeführten Fall liegt zwischen dem direkten Heimweg zur Arbeit noch ein privater Umweg, und zwar die Fahrt zum Blumengeschäft. Für die Architektin wird es schwierig, diesen Fall als Wegeunfall in der gesetzlichen Unfallversicherung geltend zu machen.
Wichtig: Hier muss beachtet werden, dass die gesetzliche Unfallversicherung nur dann greift, wenn es sich um Wege zur und von der Arbeit handelt. Somit gilt nur der direkte Weg nach Hause sowie Betriebswege, welche vom Arbeitgeber gewünscht werden. Hinzu kommt, dass die verunfallte, selbstständige Architektin erst einmal gar nicht über die Berufsgenossenschaft versichert ist.
Wer ist denn überhaupt über die gesetzliche Unfallversicherung versichert?
- Arbeitnehmer und Auszubildende
- Menschen, die im Interesse der Allgemeinheit arbeiten
- Weiter zählen Kinder, Schüler, Studierende und Personen dazu, die sich in einer Aus- und Fortbildung befinden
Unternehmer und Selbstständige gehören per Gesetz nicht in die gesetzliche Unfallversicherung. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen.
Arbeitsunfall oder privater Unfall? - Unfallversicherung für Architekten
Jetzt stellt sich die Frage, wann und wo passieren eigentlich die meisten Unfälle? Und ist eine Unfallversicherung für Architekten überhaupt empfehlenswert?
Glauben wir der Statistik, besagt diese, dass der gefährlichste Ort der Welt das Zuhause ist. Laut der dokumentierten Unfälle passieren die meisten in der Freizeit und im Haushalt. D. h. so oder so sind auch die oben aufgeführten Personengruppen nicht versichert, wenn es zu einem Unfall in der Freizeit kommt. Somit ist die gesetzliche Unfallversicherung kein wirklicher Schutz vor den Gefahren, denen wir uns als Privatpersonen aussetzen.
Schlussfolgerung: Das Thema Unfallversicherung ist ein Thema, dem sich ein jeder annehmen sollte. Somit sind auch Architekten und Ingenieure, ob Unternehmer, Angestellte oder Freiberufler durchaus von Unfällen in der Freizeit betroffen.
Wie kann man sich vor den Folgen eines Unfalls schützen und nicht in eine finanzielle Schieflage geraten, welche aufgrund der steigenden Kosten wg. der vorübergehenden Arbeitspause einhergehen?
Wichtig ist es, sich nach dem Unfall auf eine zügige Rehabilitierung zu konzentrieren, indem Ihre Vorsorge der privaten Unfallversicherung greift. Bei langfristigen körperlichen Einschränkungen kann neben dem Verdienstausfall das Geld auch für Umbaumaßnahmen von Badezimmern und ganzen Wohnungen benötigt werden.
Eine Unfallversicherung für Architekten kann Ihnen im Idealfall Versicherungsschutz gewährleisten: Unabhängig, ob es sich hierbei um einen Arbeitsunfall auf Ihrer Baustelle oder einen Freizeitunfall im Schwimmbad handelt. Es gibt Lösungsansätze für Selbstständige und Angestellte.
Allgemeine Vorteile der Unfallversicherung
- Individuelle Versicherungspakete können an unterschiedlichste Ansprüche angepasst werden
- frei wählbar sind Invaliditäts- und/oder Rentenzahlungen
- Hinterbliebenenversorgung ist eine Option
- Zur Unterstützung nach einem Unfall helfen Tagegeld- und Schutzbriefleistungen
- Familienermäßigung, wenn mehrere Personen zur Unfallversicherung gehören
Video: Unfall auf der Baustelle? Was nun?
Weitere Bausteine können Sie individuell mit dem Versicherungsbüro Ihres Vertrauens erarbeiten.
Sie haben Fragen? Dann kommen Sie gerne auf uns zu. Wir erstellen ein ausgeklügeltes Konzept für Ihre Bedürfnisse zusammen, damit Sie sich vollends auf Ihre kreativen Lösungen als Architekt oder Ingenieur konzentrieren können.